Forensische Einzeltherapie
Die Ziele einer forensischen Betreuung sind einerseits gesellschaftsbedingt – das Anrecht jedes Menschen, nicht durch einen anderen Menschen Schaden zu erleiden, – andererseits sind sie in der Tatsache begründet, dass Männer fähig sind, unrechtmäßiges Verhalten zu erkennen, Grenzen einzuhalten, die Persönlichkeit eines anderen zu respektieren und dafür zu kämpfen, dass ihre eigene Not nicht dazu führen darf, dass andere Menschen verletzt werden.
Forensische Betreuung beginnt in der Männerberatung, wenn dem Mann bewusst wird, dass er strafrechtlich relevante Verhaltensweisen phantasiert, plant oder sie insgeheim setzt.
Je früher Therapie einsetzt, desto wirkungsvoller ist sie. Je länger mit der Therapie und Betreuung zugewartet wird, desto eingeschliffener ist das Ritual des Fehlverhaltens und umso schwieriger ist es, diesen Pfad zu verlassen.
Folgende Straftatbestände werden derzeit im Institut für forensische Therapie (IFT) betreut:
- Vergehen wegen des Besitzes und Herunterladens von kinderpornografischen Materials
- Körperverletzung und Nötigung
- Gewalt in der Familie
- Sexueller Missbrauch
- Vergewaltigung
- Brandstiftung
- Betrugsdelikte, Diebstahl und Raub
- Mord
Ziel der forensischen Einzeltherapie ist, auch nach langen Haftstrafen eine soziale Re-Integration zu ermöglichen.
Folder zur forensischen Arbeit an der Männerberatung Wien als pdf.