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Kinderpornografie versus Kinder­missbrauchsbilder

Wigald | Männerberatung Wien„It´s only 3 clicks away“ schreibt Ruud Bullens in seinem Therapieprogramm für Männer, die sich Kindesmissbrauchsbilder (sogenannte „Kinderpornografie“) im Internet angesehen, heruntergeladen und/oder weitergegeben haben. Er bringt damit zum Ausdruck, wie einfach es im Zeitalter des Internets geworden ist, sich Bilder (oder Videos) zu beschaffen, auf denen realer sexueller Missbrauch von Kindern zu sehen ist.

Auch die sogenannten „Selfies“ wurden praktisch niemals gemacht, um in der zugriffslosen Unlöschbarkeit des Internets für ewig zu existieren und von jedem Mann angesehen werden zu können.

Wir vermeiden den verharmlosenden Begriff „Kinderpornografie“ und verwenden stattdessen die Bezeichnung „Kindermissbrauchsbilder“ – weil sie viel klarer beschreibt, worum es sich dabei tatsächlich handelt. Das Betrachten, Downloaden und die Weitergabe dieser „Bilder von missbrauchten Kindern“ stellt einen Gesetzesübertritt dar (STG §207a), der strafrechtlich verfolgt wird.

Wir wollen Männer, die sich von diesen Bildern sexuell oder anderweitig angezogen fühlen, dabei unterstützen, ihre Mechanismen verstehen zu lernen. Auch wollen wir sie bei jenem Prozess begleiten, in dem sie lernen und am Ende der Arbeit gelernt haben, durch ihr Verhalten weder sich selbst, noch andere Menschen zu schädigen.

Der Konsum von Kindermissbrauchbildern kann dazu führen, dass der Betrachter unmittelbaren, missbräuchlichen Kontakt zu Kindern sucht. Eine rechtzeitige therapeutisch begleitete Auseinandersetzung kann dies vermeiden und helfen, das Downloadverhalten dauerhaft zu beenden.

Hunderte Männer sind in den letzten 25 Jahren von uns in Gruppen- und Einzelsitzungen therapeutisch versorgt worden.